Die Wanduhr

Die Wanduhr

Diese im Haus fest eingebaute Wanduhr stammt aus der ersten Zeit der Siedler und erinnert an ihr hartes, durchgetaktetes Leben.

Die Uhr wurde regelmäßig mit der Betsaaluhr abgeglichen, so dass man eine einheitliche Zeit im Dorf hatte.

Ora et labora – bete und arbeite.

Gleich den Mönchen, die als Gemeinschaft lebten und alles teilten, bestand auch das Leben der Siedler aus Arbeit und Gebet. Man verstand sich als Brüder und Schwestern im Glauben und wollte alles miteinander teilen.

Der Tag eines Siedlers, so auch der Tag Nimsers, begann früh. Schon vor Sonnenaufgang stand er auf, betete, las ein wenig in der Bibel und verrichtete die verschiedenen Tagewerke. Die Siedler trafen sich regelmäßig abends zum Gebet im 1828 errichteten Betsaal. Anfangs fast täglich, später zumindest mehrmals die Woche.

Die Siedler sammelten sich auch immer dann zum Gebet, wenn eine Not das Miteinander bestimmte. Sei es ein schlimmer Nachtfrost, eine Krankheit oder andere Sorgen der Zeit.

Benedict Nimser galt hier als einer der treuen und verlässlichen Beter, der auch andere immer wieder aufrichtete, wenn ihnen der Mut entschwinden wollte. Am Samstagabend traf man sich zur Wochenschlussandacht, am Sonntag zum Gottesdienst und oft am Nachmittag zur Gemeinschaftsstunde der Hahnschen Gemeinschaft in den Häusern.

So bestimmten Arbeit und Gebet weitgehend das Leben der Brüdergemeinde.