Die Überseekiste

Die Überseekiste

In solchen Kisten fand das Eigentum eines Missionars Platz, wenn er von Wilhelmsdorf in die Welt ausgesandt wurde.

Wilhelmsdorf, besonders auch Benedict Nimser, war sehr innig mit der Basler Mission verbunden. Immer wieder wurden trotz aller eigener Finanznöte noch Opfer für Missionare gebracht. Auch berichteten Missionare im Dorf von ihrer Arbeit.

Auf diese Weise behielt man inmitten von Armut und ländlicher, diakonischer Arbeit immer auch ein wenig Weltperspektive. Im Laufe der Jahre entsandte die kleine Gemeinde mehrere Missionare nach Übersee.

Der Basler Missionsinspektor Hoffmann schrieb in einem Brief, in dem er bei den Missionsunterstützern um Hilfe für Wilhelmsdorf bat: 

Matthias Hall war 1841 ausgereist. Er war in Bettigherry in Indien stationiert und starb dort 1845. Joseph Mohr wurde von Pfarrer Mann in Wilhelmsdorf für die Mission empfohlen. Er ist 1846 an die Goldküste ausgereist und war in Akropong und Aburi. 1873 kehrte er zurück und starb 1884. Johann Georg Zahner war 1845 nach Nordamerika ausgereist und starb dort 1890.

Besonders aktiv in der Mission war später die sehr lange in Wilhelmsdorf bleibende Pfarrersfamilie Layer. (Vgl. Punkt 5 im Raum)