Während Benedict Nimser selbst nicht so stark von der Landwirtschaft abhängig war, sah dies in den ersten Jahren bei den meisten Kolonisten ganz anders aus.
Man kann und muss sich nur wundern, wie die ersten Siedler die schlechten Ernten und Witterungsverhältnisse allem zum Trotz überlebt haben.
Im Jahr 1826 misslang der erste Versuch einer Bepflanzung des Riedbodens und 1827 vernichtete ein Frost vom 26. auf 27. Juli fast die ganze Ernte. In den Folgejahren hatten die Siedler mit weiteren witterungsbedingten Schwierigkeiten zu kämpfen, die sie immer wieder zum Umdenken zwangen. Doch Aufgeben war für die Wilhelmsdorfer keine Option.
In den Jahren 1827-1850 kam es immer wieder zu unterirdischen Torfbränden auf den Äckern und Feldern, die Teile der Ernte zerstörten.
Bis 1850 gab es keinen Wilhelmsdorfer, der nur von der Landwirtschaft leben konnte. Jeder musste noch ein zweites Gewerbe haben oder er verarmte. Hier hatte sich die Idee, von jedem Handwerker und Gewerbe nur einen Ausübenden zuzulassen in den Anfangsjahren negativ ausgewirkt. Erst als man diese Beschränkung aufhob, wurde es wirtschaftlich besser.