Gottlieb Wilhelm Hofmann ist die eigentlich treibende Kraft zur Entstehung dieses Dorfes gewesen.
Der Leonberger Bürgermeister hatte es bei König Wilhelm I. von Württemberg durchgesetzt, dass es in Korntal eine Kolonie der Pietisten geben dürfe, damit diese nicht auswandern, sondern dem Land erhalten bleiben. Sie erhielten das Recht, ein „Privilegium“ sich geistlich selbst zu verwalten und unabhängig von der Landeskirche zu sein.
Hoffmann erstritt dies nach langem Ringen auch für eine zweite Kolonie: Wilhelmsdorf. Sie blieb zeitlebens sein Sorgenkind. Noch auf dem Sterbebett soll er mit den Händen auf die Bettdecke geschrieben haben: „Wilhelmsdorf“.
Mehr als einmal hat er gezweifelt, ob es nicht doch ein Fehler gewesen war, diese Siedlung zu gründen.